Manifestorin im Human Design: Warum Informieren deine Wut besänftigt und dir deinen Weg erleichtert
Erfahre, warum das Informieren für die Manifestorin im Human Design so wichtig ist, wie Wut entsteht und wie du deine Energie kraftvoll und verbunden nutzen kannst.
3/2/20253 min read
Meine Geschichte mit Wut, Frust und dem großen Aha-Moment
Als ich zum ersten Mal erfahren habe, dass ich im Human Design eine Manifestorin bin, war das mehr als ein Aha-Moment. Es war, als würde endlich jemand verstehen, warum ich so bin, wie ich bin. Warum mich gewisse Dinge zur Weißglut treiben. Warum ich so ungeduldig, so schnell, so voller Ideen bin – und warum es mich frustriert, wenn andere nicht direkt aufspringen, mitmachen oder wenigstens verstehen, wohin ich will.
Heute weiß ich: Diese Wut, dieser Frust, dieses Gefühl, immer gegen Wände zu laufen, hat einen Namen. Es ist das unvermeidliche Resultat, wenn eine Manifestorin nicht ihrer Strategie folgt. Und diese Strategie lautet: Informieren.
Was macht eine Manifestorin im Human Design aus?
Manifestorinnen sind selten. Nur etwa 8-10 % der Menschen tragen diese Aura. Wir sind hier, um Impulse zu setzen, Neues anzustoßen, Wege zu ebnen. Unsere Energie ist nicht konstant wie bei einem Generator. Wir arbeiten nicht linear, nicht stetig, nicht planbar. Unsere Kraft kommt in Schüben. Ein Geistesblitz, eine Idee, eine Eingebung – und plötzlich ist alles klar. Für uns. Aber nicht für unser Umfeld. Und genau da beginnt das Problem.
Unsere Aura wirkt geschlossen, abweisend. Wir stoßen andere damit unbewusst vor den Kopf. Unser Umfeld versteht uns nicht von selbst, es spürt nur: Da will jemand los, da passiert etwas – aber wir sagen nicht, wohin. Und genau das erzeugt Widerstand. Im Außen. Und Frust in uns.
Wir Manifestorinnen brauchen keine Erlaubnis. Aber wir brauchen ein Umfeld, das uns nicht blockiert. Und das bekommen wir nur, wenn wir informieren.
Warum Wut unser Warnsignal ist
Die Signatur der Manifestorin ist Wut. Nicht, weil wir von Natur aus wütend wären. Sondern weil wir frustriert sind, wenn unsere Energie nicht fließen kann. Wenn wir gebremst, missverstanden, kontrolliert oder ignoriert werden. Wenn wir glauben, wir müssten alles allein machen. Wenn wir nicht informiert haben, wo wir hinwollen, warum wir es tun und was unser Ziel ist.
Wut zeigt uns:
Ich habe nicht informiert.
Ich stoße auf Widerstand, weil ich nicht für Klarheit gesorgt habe.
Ich versuche Kontrolle auszuüben, statt Verbindung herzustellen.
Die Strategie der Manifestorin: Informieren
Informieren bedeutet nicht, um Erlaubnis zu fragen. Es bedeutet auch nicht, sich rechtfertigen zu müssen. Informieren ist ein Akt der Verbindung. Es ist eine Einladung an dein Umfeld, dich zu verstehen, dich zu unterstützen, dir den Raum zu lassen, den du brauchst.
Viele Manifestorinnen sträuben sich gegen das Informieren, weil sie es mit Schwäche verwechseln. Oft haben wir als Kinder gelernt: Wenn ich sage, was ich will, werde ich gebremst. Wenn ich meinen Plan erkläre, wird er schlechtgeredet. Also handeln wir lieber im Geheimen, aus Angst vor Einmischung. Doch genau dieses Verhalten führt zu Widerstand. Und zu Wut.
Informieren ist der Schlüssel, um diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Was bedeutet das konkret im Alltag?
Sag deinem Partner nicht nur, dass du etwas tun wirst, sondern auch, warum. So fühlt er sich nicht übergangen, sondern eingebunden.
Teile mit deinem Team, wohin du willst, bevor du losrennst. Das spart dir Missverständnisse und Widerstand.
Informiere auch, wenn du dich zurückziehst, um deine Energie wieder aufzuladen. So fühlt sich niemand ausgeschlossen.
Informieren schafft Verständnis. Verständnis reduziert Widerstand. Weniger Widerstand bedeutet weniger Wut.
Mein persönliches Beispiel: Die Wut-Wand aus Altholz
Ein ganz banales Beispiel aus meinem Alltag: Ich hatte die fixe Idee, eine Wand im Wohnzimmer mit Altholz neu zu gestalten. In meinem Kopf war das Bild längst fertig. Für meinen Partner war es ein Rätsel. Ich sagte nur: "Ich verändere die Wand." Er verstand weder warum noch wie.
Also besorgte ich alles allein. Leim, Holz, Schrauben, Werkzeug. Ich maß, plante, schuftete. Und wurde wütend. Auf ihn, weil er nicht half. Auf mich, weil ich mich überforderte. Auf die Situation, weil sie nicht lief, wie ich wollte.
Als meine Wut verraucht war, informierte ich endlich: Was ich vorhatte, wie es aussehen sollte, warum es mir wichtig war. Plötzlich verstand er. Plötzlich half er. Plötzlich waren wir ein Team. Alles wurde leichter.
Nicht, weil sich die Umstände änderten. Sondern weil ich informiert hatte.
Warum Informieren dich stärker macht, nicht schwächer
Informieren ist kein Kontrollverlust. Es ist Selbstermächtigung. Es zeigt Größe, Klarheit, Weitblick. Es macht deine Impulse nachvollziehbar, anschlussfähig, wirksam.
Wenn du informierst, holst du dein Umfeld ins Boot. Du schaffst Verbindungen statt Gräben. Du gibst anderen die Chance, dich zu verstehen und dir den Raum zu lassen, den du brauchst. Du verhinderst Missverständnisse, Frust, Widerstand. Und damit wird auch deine eigene Wut leichter.
Deine Superpower als Manifestorin liegt im Informieren
Du bist hier, um Impulse zu setzen, nicht, um dich zu erklären. Aber du bist auch hier, um in Verbindung zu leben, nicht im Alleingang.
Informiere. Teile, was du vorhast. Zeige, wohin du willst. Lade andere ein, dich zu begleiten. Nicht, weil du es musst. Sondern weil es dir den Weg erleichtert. Weil es deine Wut besänftigt. Weil es deine Energie schützt.
So wird aus einer Manifestorin, die sich ständig aufreibt, eine Manifestorin, die mit Leichtigkeit inspiriert.
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